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Der Stadtstaat, seit der Wiedervereinigung Hauptstadt der Bundesrepublik, ist mit 3,4 Millionen Einwohnern nach London die bevölkerungsreichste Stadt der Europäischen Union.Seitdem ist Berlin nicht nur ein bedeutendes politisches, kulturelles und wissenschaftliches Zentrum, sondern zieht aus In- und Ausland immer mehr Touristen an.
In der alten (rund um den legendären Kurfürstendamm) und neuen Mitte, dem sogenannten Zentrum West und Ost, gibt es vielfältige Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Rund um den „Ku’Damm“ steht die denkmalgeschützte Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, die während des Zweiten Weltkrieges zum Teil zerstört wurde. Wenige hunderte Meter weiter befindet sich auf dem Ku’Damm das „Kaufhaus des Westens“ (KaDeWe), welches seit jeher Touristen anzieht. Ansonsten sind das „Schloss Charlottenburg“, das „Schloss Bellevue“ (der Sitz des Bundespräsidenten) in der Nähe der Siegessäule, die zum Anlass der siegreichen Deutsch-Dänischen Kriege errichtet wurde, einen Besuch wert.
Eine Stadtrundfahrt per Bus, bei der noch viel anderes Interessantes entdeckt werden kann, ist bei jedem Wetter empfehlenswert, scheint die Sonne, kann man jedoch auch auf dem Wasser eine Sightseeing-Fahrt machen. Diese führt auf der Spree auch bis in die neue Mitte, rund um den Reichstag und das Kanzleramt. Hier glitzern moderne Glasbauten neben beeindruckenden Gebäuden des vergangenen Jahrhunderts. Einen besonders faszinierenden Gegensatz stellt die Glaskuppel auf dem alten Gebäude des Reichstags dar.
Während in der „historischen Mitte“ Gebäude preußischer Zeit zu finden sind, dominieren am Potsdamer Platz fast ausschließlich moderne Bauten, u.a. das Sony-Center, welches mit einer Kuppel aus Zeltbahnen überdacht ist. An der „East Side Gallery“ kann der längste, erhaltene Rest der Mauer betrachtet werden. Bemalt ist er von Künstlern aus aller Welt, die kurz nach Maueröffnung diese kommentierten.
Auch der „Checkpoint Charlie“ zeugt vom ehemals geteilten Deutschland. Er war einer der wichtigsten Grenzübergänge, seit einigen Jahren ist hier eine nachgebaute Kontrollbaracke zu sehen.
Ein weiteres wichtiges Denk- und Mahnmal stellt das „Denkmal für die ermordeten Juden Europas“, unweit des im 18. Jahrhundert erbauten Brandenburger Tors, dar. Hiermit soll an die Opfer der NS-Zeit erinnert werden.
Geschichte und Kultur gibt es auch in den vielen Museen der Stadt: von der Antikensammlung im Pergamonmuseum bis zu moderner Kunst in der Berlinischen Galerie gibt es nahezu alles zu sehen, was das Herz begehrt. Wenn man dann vom Fernsehturm am Alexanderplatz auf die gesamte Stadt blickt, möchte man sich eigentlich nur John F. Kennedys Worten anschließen: „Ich bin ein Berliner“.
